Der Labrador
Ein wahrer Familienfreund, ausgeglichen, feinfühlig und anpassungsfähig. Es gibt ihn in Braun, Schwarz oder Gelb. Seine Leidenschaft ist das Wasser. So richtige Labbis lassen auch schon mal ne große Pfütze nicht aus, man sollte daher also keine Angst vor Schmutz haben. Der Labbi haart schon mal, Allergiegefährdete sollten aufpassen und auch die, die keine Haare auf dem Sofa haben wollen sollten sich das noch mal durchdenken. Ein Labrador ist ein talentierter Apportierhund, ist verspielt und kennt kein Misstrauen, er ist als Wachhund völlig ungeeignet. Er ist ein guter Schwimmer, denen man den Badespaß möglichst oft erlauben sollte.
Jede noch so kleine Pfütze wird inspiziert vielleicht ist ja ein Bad erlaubt?
Geschichte des Labrador
Retriever
Der Labrador Retriever stammt ursprünglich von der kanadischen Ostküste. Dort wurde er ab Beginn des 19. Jahrhunderts gezüchtet, die Bezeichnung Labrador Retriever wird zuerst
1870 benutzt, wobei sich retrieve (apportieren) auf seine Funktion bei der Jagd bezieht. Beschrieben wurde der Labrador Retriever als mittelgroßer, kräftiger Hund mit
typischem breiten Schädel und dicht behaarter Otterrute.
Er hatte die Aufgabe, bei der Jagd zu helfen oder abgetriebene Fische und Fischernetze aus dem Meer zu holen. Fischer brachten ihn im Lauf des 19. Jahrhunderts nach Großbritannien, wo
er, von seinem Herkunftsort her, den Namen Labrador bekam. Ein Retriever sollte ein weiches Maul haben, das heißt, dass er die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringt. Im
Jahr 1903 wurde der Labrador vom englischen Kennel Club als eigene Hunderasse anerkannt. Durch Gewinne bei den folgenden Ausstellungen wurde seine Zucht rasch populärer. In den
1930er Jahren entwickelten sich daher zwei Linien, die Ausstellungslinie mit besonders gutem und massigerem Aussehen, und die Arbeitslinie mit schlankerem Erscheinungsbild.
Beschreibung
Der Labrador ist ein recht großer, energischer Hund. Es gibt ihn in drei Fellfarben: Einfarbig schwarz, gelb (reicht von hellcreme bis fuchsrot) oder schokoladenbraun. Sein Fell ist
kurz und dicht. Die Pfoten weisen eine charakteristische, längliche Form auf (Katzenpfoten).
Wesen
Labradore sind sehr gutmütig, sie gehen mit fremden Menschen ebenso freundlich um wie mit Kindern oder anderen Tieren. Ein typischer Labrador ist recht bewegungsfreudig und braucht
reichlich Auslauf. Außerdem lieben Labradore Wasser. Es ist enorm wichtig, dass der Labrador vor allem geistig gefordert wird - d.h. dass er auch arbeiten und seinen Kopf
gebrauchen darf.
Verwendung
Als Ergebnis langjähriger Selektion auf jagdlich nutzbare Eigenschaften ist der Labrador ein Hund mit einer vorzüglichen Nase und mit einem weichen Maul, womit er gefundenes Wild oder
andere Gegenstände unbeschädigt seinem Herrn zuträgt. Er ist sehr lernfähig und aufmerksam, beobachtet seinen Herrn dauernd und freut sich über jedes Lob. Diese Lernfähigkeit und
Arbeitsfreude sollte man nicht nur bei der Ausbildung zum Jagd- oder sonstigen Arbeitshund nutzen, sondern auch beim reinen Familienhund. Unterforderte, in ihren Arbeitsanlagen nicht
geförderte Hunde neigen dazu, unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln. Heutzutage findet man ihn wegen seiner vielfältigen guten Eigenschaften im Einsatz als vielseitigen
Jagdhund, Blindenhund, Therapiehund, Drogenspürhund, Rettungshund oder Sportkameraden bei Agility und Flyball. Darüber hinaus ist er ein geduldiger, nervenstarker, angenehmer und
wirklich kinderlieber Familienhund, dem das enge Zusammenleben mit seinen Menschen über alles geht und der zu einem ausgewogenen Klima im Zusammenleben der Menschen erheblich beitragen
kann.
Hundehaltern liegt viel an der Gesundheit ihres Tieres. Gegen manche Krankheiten ist
man jedoch vollkommen machtlos. So kommt es durch Überzüchtung zum Beispiel zu Knochenproblemen, die Hunde haben dann vor allem Probleme mit ihren Hüften und dem Rücken. Und auch die Erblindung
im Alter lässt sich von uns nicht beeinflussen.
Dennoch gilt für diese sowie für alle anderen Krankheiten: Der Besuch beim Tierarzt ist der sicherste Weg, um sich über die Gesundheit seines Tieres zu informieren. Bei ersten Anzeichen ruft am
besten sofort bei eurem Tierarzt an:
Krankheit Anzeichen Behandlung
Bandwurm im Kot erkennbar
regelmäßige Entwurmung
Futterallergie Hautentzündung mit Juckreiz, vor allem an Pfoten, Achseln, Bauch Leisten und Ohren
komplette Nahrungsumstellung
Zwingerhusten bellendes Husten, als hätte sich der Hund verschluckt Impfung und/oder Antibiotika